Das Rollenspiel

"Wie willst du es nennen?" fragte Lara deren Schwester. "Hmm... wie findet ihr... Liroy?" "Das ist gut..." meinten alle.

"Ich will, dass er Alex heißt. Klingt viel süßer(^^)", sagte der junge Vater dazwischen. "Liroy ist besser!!", meinte die Gruppe, bis sich Karten auch entscheidete, dass der neue Sohn Liroy heißt - Liroy Jarey. Der neue Vater war überglücklich, genauso wie seine Geliebte. Er gab Lauren einen Kuss und sah Liroy an. "Och, mein Purzelchen..", sagte der überglückliche Karten.

"Lasst uns nicht vergessen, dass dieses Kind an Weihnachten geboren ist. Es ist etwas besonderes. Lasst uns..." die Krankenschwester die hineinkam unterbrach Laurens Gerede und forderte die Besucher auf, den Raum zu verlassen. "Gute Nacht Lauren..." sagten sie noch und verließen den Raum. Die Mutter wusste, dass sie nun öfter auf das Kind aufpassen müsse, und daher nicht mehr auf einige Abenteuern reisen könnte. Sie könnte ja niemals ihr Kind bei Winston lassen, diesem Perversling. Sie wollte auch keinen Babysitter anheuern. Das wäre ihr zu riskant. Aber sie würde es schon schaffen...

Sanft, wenn auch bestimmt, ergriff Fox Kurtis' Hand, bat die anderen schon vorzugehen und zog ihn ohne ein weiteres Wort in ein leeres Behandlungszimmer, drehte den Schlüssel herum und schubste ihn auf die Liege.
»Heute ist Weihnachten, Kurtis.«, meinte sie ruhig, während sie sich auf seinen Schoß setzte und leicht an seinem Shirt frimelte. »Denkst du, dass du mein Geschenk annimmst?«

Kurtis fing an zu schwitzen und er wurde nervös. "WAH!", schrie er plötzlich auf, um es gleich noch einmal zu wiederholen: "WAH!" Fox saß immer noch auf ihm, blickte ihn dann aber entsetzt an und stieg vorsichtig von ihm runter. "Ist... irgendwas?!", fragte sie schüchtern, worauf ihr Kurtis ein weiteres "WAH!", ins Gesicht schrie. "Kurtis?!", sagte sie jetzt deutlich selbstsicherer. "WAS?! HAST DU?! DA GEMACHT?!", schrie er, während er wild mit den Armen herumfuchtelte. "Dir... dein Hemd aufgeknöpft?!", entgegnete sie total verwirrt. Und da war es wieder: "WAH!" Diesmal noch lauter. "Oh mein Gott. Hat der 'ne Sexphobie, seit wir es das letzte mal getrueben haben, oder bin ich so hässlich?", murmelte sie. Kurtis fiel in Ohnmacht.

Die junge Killerin schüttete dem Ohnmächtigen ein Glas kaltes Wasser über den Kopf, zog ihn wieder hoch und drückte ihn an die nächste Wand. »Schrei mich nochmal an, und du bist Hackfleisch, haben wir uns verstanden?! Wir dürften überhaupt nicht hier sein, nur ist hier einer der Orte, an denen sich Winston nicht aufhält. Der bleibt doch lieber in sicherer Umgebung mit all seinen Geheimgängen und Löchern in den Wänden... Also: Noch ein Ton und ich mische dich so übel auf, dass du gleich hier bleiben kannst.«
Eigentlich wollte Kurtis noch etwas einwenden (Vielleicht auch wieder schreien...) aber dieses Mal war Fox schneller mit ihren Lippen an seinen und ihren Händen an seiner Hose, dass er keinen Ton herausbrachte. Und wenn, hätte es keiner gehört.

Als Kurtis Fox' (noch) sanften Händedruck an seinem Schritt spürte, stöhnte er plötzlich lustvoll auf. "Na, Trent? Jetzt besser?", grinste Fox, als sie ihre Lippen von den seinen löste. "Viel besser.", entgegnete dieser grinsend, der jetzt auf einmal völlig ruhig wurde, dennoch war er aufgeregt, was sein Gegenüber mit ihm anstellen würde. Die beiden küssten sich innig und der Lux Veritatis ging seiner Exkollegin an ihren BH, welchen er - die Hände über ihre Schultern gelegt - öffnete. Fox drückte ihren Liebhaber wieder auf die Liege im Zimmer und setze sich erneut, nachdem sie seine Hose runtergezogen hatte, auf ihn.

(40 Minuten später)

Lachend ließ sich die junge Frau neben Kurtis auf die Liege fallen und strich sich kopfschüttelnd durch die Haare. Sie waren tatsächlich vom sichtlich schockierten Hausmeister erwischt worden.
»Hast du sein Gesicht gesehen?«, grinste Fox belustigt und zog mit ihrem Finger sanfte Kreise auf seiner Brust. »Als hätte er noch nie Sex gehabt. So'n richtiger Opa. Aber zum Glück hat er uns nicht verpfiffen... Sonst hätten wir vermutlich richtig Ärger bekommen. Was soll's.«

Kurtis grinste zufrieden und lachte: "Spießer." "Aber sowas von.", fügte Fox zustimmend hinzu. Als der befriedigte Mann aufstehen wollte, zog ihn Fox am Arm wieder auf die Liege. "Du glaubst doch nicht, dass wir jetzt schon fertig sind.", lachte sie und rollte sich erneut auf ihren behaarten Kurtis. Dieser blickte sie allerdings nur schockiert an und versuchte sie von ihm runter zu bringen. () "Komm' schon! Zweimal ist mindestens drin.", lachte sie beherzt und küsste ihn auf den Mund, bevor er wieder zu quasseln begann. Erneut begann ein Liebesspiel...

Nach weiteren vierzig Minuten, plus fünf zum Anziehen, zog Fox Kurtis an ihrer Hand aus dem Krankenhaus und lachte leicht, als sie fast auf einem kleinen Stück Eis ausrutschte, jedoch noch von dem Amerikaner aufgefangen wurde.
»Wenn wir uns noch waschen wollen, sollten wir uns beeilen... es ist immerhin schon fast 4 Uhr Morgens, und alle aufwecken wollen wir doch nicht, oder? ( )«

"Ich nehme an, die Anderen haben nicht auf uns gewartet, oder?", lachte Kurtis ironisch und ging mit Fox auf den von ihm schief geparkten Wagen zu. Lara, Nathan und Karten sind mit ihrem Auto schon zum Manor gefahren und die anderen beiden Turteltäubchen, stiegen ihn "ihren" Bentley ein. "Was die sich wohl gedacht haben, als sie uns nicht mehr gefunden haben?", grinste Kurtis, als er gerade in's Auto stieg. "Das ist mir so egal.", entgegnete Fox und stieg auf den Beifahrersitz. Die beiden fuhren ebenfalls zum Croft Anwesen in Surrey und Kurtis schloss die Türe auf. "Gehen wir noch duschen?", gähnte er, worauf Fox ihm blinzelnd zunickte.

»Soll ich dir beim Einseifen helfen, oder bekommst du das alleine hin?«, grinste Fox, gab Kurtis einen Kuss und legte ihre Arme um seinen Hals. »Die anderen schlafen eh schon tief und fest... Das fällt nicht einmal dem Butler auf...« Sie pausierte kurz lachend. »Und außerdem... Es ist noch Weihnachten. Der erste Weihnachtsfeiertag... Du kannst dein Geschenk auskosten...«

"Gut.", freute er sich und packte Fox, um sie die Treppen hoch zu tragen. Die beiden lachten und kamen schließlich oben vor'm Badezimmer an. Kurtis ließ seine Freundin nach unten und sie betraten zu zweit das Bad. Fox machte schonmal den Wasserstrahl an und streckte ihre Hand in's Wasser, um zu sehen, wann es am besten passt. "Du kannst reinkommen.", forderte sie ihren Liebhaber auf, welcher sich gerade nackt gemacht hatte. "Steht wie ne Eins.", lachte Fox, die in zwischen ebenso wenig gekleidet war, wie Kurtis und streckte ihm ihren Allerwertesten als "Lockmittel" entgegen, bevor sie die Dusche betrat. Kurtis kam nach und schloss die Tür...

Es war ungefähr sieben Uhr morgens, als Kurtis und Fox in Bademänteln und immer noch lachend zum Frühstück herunter kamen, und in die verschlafenen Gesichter ihrer Freunde blickten, die allesamt Kaffee schlürften und sich kaum unterhielten, wohingegen die beiden Amerikaner sich blendend verstanden.
»Aber am besten war immer noch der Hausmeister!«, grinste die Killerin. »Der sah aus wie Santa!«

"Morgen Leute!", lachte Kurtis, worauf ihn wieder alle entsetzt anblickten. "Was ist denn?!", lachte er immer noch und steckte plötzlich Nathan an, der auch laut auflachte, worauf ihm Lara eine schäuerte. "Das ist nicht witzig, Nathan.", meinte sie ernst und Kurtis musste noch mehr lachen. Fox übertraf ihn jedoch immer noch mit ihrem beherzten Lachen, das schon fast ein Kreischen war. "Leute? Habt ihr irgendwie Lachgas im Krankenhaus bekommen?", murmelte Karten, der sie entsetzt und zugleich müde auf dem Sofa sitzend ansah.

»Nein«, lachte Fox. »Aber 'ne schöne Massage. Sogar kostenlos.«
Sie pikste Kurtis liebevoll in die Seite, lies sich dann jedoch neben Lara auf einen Stuhl sinken und band ihre langen Haare in einen mehr oder weniger ordentlichen Zopf, welchen sie verspielt über ihre Schulter legte, und die anderen, die sie und Kurtis sehr schockiert ansahen, lächelnd musterte. »Was denn?«

Die Mutter lag in ihrem Bett und starrte die Decke an. Nichts als Langeweile. Man hatte ihr eine Krankensschwester geschickt, die sich mit ihr unterhalten sollte damit sie wenigstens etwas zu tun habe. Aber stattdessen machte diese nur den Fernseher an und schlief dann ein. "Miss, Miss!", bat Lauren "Könnte ich mal das Telefo...vergessen sie's!" Genervt griff die Mutter nach dem Telefon an dem Beistelltischchen neben ihrem Bett. Sie rief im Croft Anwesen an, in der Hoffnung durch jemanden unterhalten zu werden...

Alle starrten auf das Telefon, das zu klingeln begann. Fox, Kurtis, Karten, Lara und auch Nate. "Äh.", fing Kurtis an zu murmeln, bis Lara aufstand, zum Telefon schritt und abhob. "Croft?", stellte sie sich vor, worauf sie Laurens vertraute Stimme hörte. "Ah, Lauren!", stöhnte sie auf und die beiden begannen zu quasseln. "So schnell legt die nicht wieder auf.", meinte Fox, worauf die anderen drei lachten. Nach einiger Zeit Geschwätze bei den Laras und auch bei den drei am Sofa sitzenden, drehte sich Lara um, noch immer mit dem Telefon am Ohr und rief Karten zu sich. "Lauren will dich sprechen.", meinte sie und drückte ihm den Hörer in die Hand. Nachdem sich die Geliebten gegenseitig zuschleimten, wurde es Kurtis zu viel und er beschloss, Nathan am Arm ziehend, sich in seinem Zimmer zu verkriechen. Die Countess und Fox wurden also mit dem verliebten Karten in der Halle alleingelassen. Lara allerdings entschied sich, Fox im Manor herumzuführen, da sie sowieso erst gerade mal die Hälfte davon gesehen hatte und die Frauen gingen in Richtung Turhalle.

Nach einer Viertelstunde klingelte es plötzlich an der Haustür, wodurch Fox aus ihrem Koma ähnlichem Zustand ruckartig aufgeweckt wurde und zur Tür eilte, um den Gunsmith hereinzulassen, der ihr leicht knurrend eine Akte in die Hand drückte.
»Das ist das letzte Mal, Fox«, murmelte er, während auch Kurtis und Nate wieder in der Halle aufkreuzten, gefolgt von Karten und Lara. »Keine Spielchen mehr.«
Die junge Amerikanerin nahm ihn gar nicht erst ernst, zog ihn zu den anderen und deutete auf sie. »Gunsmith, das sind meine Freunde. Wink ihnen mal. Ganz fein machst du das.« - für diesen Satz kniff er sie gemeinerweise in den Nacken - »Leute, das ist der Gunsmith. Er wird euch nichts tun, vorrausgesetzt ihr tut ihm oder mir nichts... Kurtis wird diese Regel sicher kennen, in der Bruderschaft ist man sowas wie eine Fam... Nein, Gunsmith, du wirst Kurtis nicht umbringen!«

"Wir müssen Liroy noch etwas zum anziehen kaufen und was zum spielen oder so denke ich. Oh Gott ist das anstrengend!" Meinte sie und fragte Karten ob er die nötigen Dinge besorgen könnte.

"Ah. Hey.", grinste Kurtis nervös, als er Angesicht in Angesicht vor dem Gunsmith stand. Dieser knurrte ihn an, worauf Kurtis ihn nur noch mehr angrinste. "Tschüss.", presste Fox heraus und schloss langsam die Türe, welche den Gunsmith nach draußen drückte. "Was machte DER denn hier?!", sprudelte es jetzt aus Kurtis heraus, als er und der über den Besuch ebenfalls verwunderte Nate. Karten war inzwischen auch mit dem Telefongespräch fertig und legte den Hörer auf's Telefon. "Na?", fragte er in die Runde, nachdem er zu Fox und Kurtis gegangen war, die sich noch vor der Türe befanden. Lara kam kurz darauf auch von der Turnhalle zu der Gruppe.

Zuerst schwieg Fox eine Weile, knabberte an ihrer Unterlippe herum und wollte nicht aufblicken, bis Kurtis sie bei ihrem Namen ansprach und sie dazu brachte, ihn anzusehen während er ihre Hand nahm.
»Ich habe ihn gebeten mir die Akte und meine Waffe zu bringen.«, murmelte die Killerin unbehaglich. »Er hatte sowieso einen Auftrag hier in der Nähe, und immerhin hat er dir auch nichts zu Leide getan. Auch wenn er so schien als wolle er dir unbedingt den Kopf abreißen...«
Mit einem entschuldigenden Blick reichte Fox ihrem Freund die Akte, auf der sein eigener Name und einige Zeilen über irgendwelche Vergehen aufgelistet waren. »Ich wollte sie verbrennen.«

"Und was geht so ab?", fragte Karten in die Runde.
[..]
"Was... was habe ich schon wieder falsch gesagt?! Oder ist was los?", sagte der verwunderte Vater. "Was neues?", fragte darauf Fox und ging zu der Couch, um sich hinzusetzen. "Ja. Ich muss Babyklamotten kaufen (-.-)", sagte Karten und schmiss sich auf einen Sessel. Lara kam dazu und sah Karten mit einen verwunderten Blick an. "Stört dich was?", fragt Karten und liest eine Zeitschrift. "Ja, du bist voll dreckig. Wahrscheinlich mit Schokolade.", antwortete Lara und ging in die Küche, um einen Snack zu essen.

Als Kurtis seinen eigenen Namen sah, stockte ihm der Atem und Schweiß begann sich an seiner Stirn zu bilden. "Das... das ist... wieso hast du mir nichts gesagt?!", brachte er stockend heraus und auch die Anderen waren entsetzt und blickten abwechselnd zu Fox und dann zu Kurtis. "Ich konnte es nicht, du Idiot.", murmelte sie, als ihr die Tränen nahe waren. Kurtis seufzte und blickte zu ihr. "Hm, du kannst ja auch nichts dafür.", stotterte er.

Fox schluckte hart, schüttelte den Kopf ein wenig und fuhr sich durch die langen Haare. »Sie haben Jagd auf dich gemacht, ich hatte genug damit zu tun ihnen zu folgen und die Kugeln umzulenken. Wenn ich nicht hier gestanden hätte, hätte dich der Gunsmith ohne zu zögern sofort erschossen. In der Bruderschaft bist du vogelfrei - ich bin es nicht, nur weil ich niemals gesagt habe ich würde aussteigen.«
Eigentlich wollte sie jetzt keinen Streit und auch nicht wirklich diskutieren, aber irgendwas in der Amerikanerin brachte sie dazu ihre Taten zu rechtfertigen, weshalb sie keinen Grund sah, dies nicht zu tun.