Das Rollenspiel

»Mh«, murmelte Fox, erhob sich wieder und schüttelte kurz den Kopf, als sie sich im Raum umsah. »Könnt ihr ihn erstechen, während ich hier raus gehe? Sonst kotz ich gleich.«
Sie meinte das völlig ernst, denn ihr war kotzübel und sie hatte Krämpfe im Bauch, die einfach nicht besser wurden, eher schlimmer. Außerdem war sie müde... totmüde. Doch erst eins nach dem Anderen, deshalb stolperte sie mehr oder weniger über die Leichen nach draußen, während ihre Freunde ihr nur verdutzt hinterhersahen.

Lara's Kopf schmerzte und sie würde gerne wieder umfallen, aber dafür hatte sie jetzt nun wirklich keine Zeit. Sie stand auf und probierte sich zu regenerieren (erholen). "Ich will ihn erstechen!()", sagte sie dann heiter und froh, "och nee. Keine Lust. (;>)" Alle sahen sie spöttisch an. "Okeee, ich bin schon ruhig. (-.-)", sagte die Countness und lud ihre Pistole wieder mit neuer Munition auf, weil sie Langeweile hatte.
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(Hallo Leute, ärm von mir aus könnt ihr das dann wieder löschen (mind. die Moderatoren), aber ich werde für ein paar Tage leider offline bleiben müssen, weils mir kotzübel geht, Schule hab und Stress daheim habe. Hoffe es geht euch allen gut und ihr seit gesund und heiter ;> - eure Paula. <3)

"Hm. Wo bleibt Nate?!", meinte Kurtis. "Kümmert ihr euch mal um den alten Sack hier.", fügte er hinzu und verließ den Raum durch den selben Weg, den sein Kumpel zuvor genommen hatte. "Nathan?", rief Kurtis immer wieder und suchte die Schneelandschaft ab. "Kurtis? Hier drüben!", hörte er um ein paar Hausecken herum. Er zückte seine Waffe und lief vorsichtig das Dorf ab. "Da steckst du!", meinte der Lux Veritatis dann erfreut und steckte die Desert Eagle wieder weg. "Na wen haben wir denn da?", lachte er und blickte spöttisch auf den kleinen Italiener, den der kräftige Tenzin immer noch mit der rechten Hand gegen die Wand drückte. "Luft! Lass mit aus! Ich ersticke!", wehrte sich Bartolli, worauf der Tibeter seinen Griff etwas lockerte. "Nate? Freunde?", fragte er besorgt, als er den fremden Kurtis vor sich sah. "Ja. Ein alter Kumpel von mir. Nicht wahr, Kurtis?", lachte Drake und widmete sich wieder Antonio. "Was wollt ihr von mir?!", rief dieser hektisch und zappelte mit Armen und Beinen. "Übernimm' du das. Ich werde immer gleich so aggresiv.", grinste Nate und bat seinen Freund vor den Italiener zu treten. "Antworten.", entgegnete Kurtis trocken auf seine Frage. "Auf welche Fragen!?", zappelte der Mann. "Also gut. Wieso bist du hier? Wieso arbeitest du mit Sloan zusammen? Weshalb wollt ihr die Iris und wieso zur Hölle bist du nach Surrey noch am Leben?!", sagte der Lux Veritatis und wartete die Arme verschränkt auf eine Antwort. "Ich... Lass' mich erst mal los!", kreischte der aufgeregte Bartolli und schlug wie ein Kleinkind auf Tenzins Hand. Dieser ließ ihn dann in den Schnee fallen. "Also... Sloan ... hatte mich herbestellt... er hat erfahren, dass ich etwas über die Iris weiß. Seitdem suchen wir gemeinsam danach... Er hat mich auch aus Surrey befreit, nachdem ihr in fast getötet hattet. Die Iris... ha! Wieso sollten wir sie nicht wollen?", erläuterte Antonio wie ein Wahnsinniger.
"Hm...", murmelten die drei "Guten" gleichzeitig. "Also gut. Tenzin, wärst du so nett und nimmst ihn mit?", fragte Nate und grinste. "Natürlich. Alles für dich, mein Freund.", entgegnete der freundliche Tibeter, packte den kleinen Italiener am Kragen und hob ihn mit all seiner Kraft in den Raum, wo Lara und die anderen warteten. "Kuckt mal, wer da ist!", lachte Lauren, als sie Bartolli so sah. Kurtis schloss die Tür hinter sich und den Anderen und Tenzin und Nathan fesselten Antonio am Stuhl. "Darf ich vorstellen? Tenzin - das sind meine Freunde, Lara, Lauren, Fox, Akasha und Kurtis kennst du ja schon. Leute, das ist ein alter Freund, Tenzin.", erläuterte Nathan und alle begrüßten sich, bis eine kreischende Stimme, die nette Atmosphäre unterbrach. "KANN MICH MAL JEMAND LOSBINDEN?!", schrie Wesley, welcher in einer dunklen Ecke am anderen Ende des Raumes noch immer festgebunden am Stuhl saß. "Hm. Nicht jetzt.", meinte Fox und widmete sich Sloan.

Grinsend zog Fox einen langen Dolch aus ihrem Stiefel, kniete sich vor den wimmernden Sloan, der das Funkeln in ihrem Blick richtig gedeutet hatte, griff sein Handgelenk und drehte sich zu ihrem Freund um. »Darf ich ihn quälen?«
Als sie ihre Antwort in einem Schulterzucken fand lächelte die Assassinin, legte die Messerschneide am Knochen ihres Ziehvaters an und musterte seine Hand schweigend. Der Knochen wäre zu stark für den Dolch, also fiel abhacken schonmal raus, weshalb sie die gesamte Klinge zwischen die beiden Unterarmknochen stieß, und einmal entlang des gesamten Armes fuhr, immer noch mit einem Blick in Sloans Augen, der sich zusammenriss, nicht laut seiner Schmerzen kundzutun. »Schrei ruhig. Tut sicherlich weh, huh? Jetzt kannst du dir vielleicht einen Teil von dem vorstellen, was ich durchgemacht habe!«
Wütend zog die Amerikanerin den Dolch zurück, musterte das tropfende Blut daran und musterte den Körper des Killers vor ihr eingehend. Sollte sie ihm die Eier abschneiden? Nun, sie war versucht... Doch die Sauerei wäre zu groß, und ihre Freunde begannen bereits ihr ins Gewissen zu reden, weshalb sie schließlich seufzte und ihm gelangweilt die Klinge ins Herz stieß - danach jedoch den Blick veränderte, sein Sterben gar nicht recht wahrnahm und lieber aufstand, ein 'Mir ist schlecht' murmelte und direkt aus der Tür verschwand, um sich zu übergeben. Hatte sie sich was eingefangen?

Als Bartolli dann anfing zu schreien, stand Lara von einem Sessel auf und haute ihm mit mit voller Kraft auf die Fresse, dass er mit dem an sich gebunden Stuhl auf den Boden fiel und Lara angefangen hat, zu kichern. Es formte sich ihr 'badass' Grinsen auf den Lippen und sie sah ihn 'scheiße' an. "Ahhh!Für was war das denn?!", fragte der Italiener mit einem Akzent und spuckte Blut auf den Boden. "Dafür, dass du ein Arschloch bist, mich gerade genervt hast, deine Männer mich früher und heute fast umgebracht hätten und weil du keinen Respekt vor anderen hast. Ich könnte dich glatt erstechen oder erschießen, aber dafür fehlt mir die Wut", sagte die Countness. Sie wollte ihn nochmal in den Bauch treten, da zog sie Lauren schon weg und meinte: "Komm', der is es nicht wert. Lass deine Wut nicht an ihm aus. Später brauchen wir ihn vielleicht noch." Lara probierte sich zu beruhigen und setzte sich wieder auf den Sessel.

Sie stand mit verschränkten Armen in einer Ecke und beobachtete aufmerksam das Geschehen.
Innenrlich versuchte sie einen Weg zu finden ihn zum Reden zu bringen doch schon bald zierte ein teuflisches Grinsen ihr Gesicht und sie trat näher auf den Italiener zu.
Bei jedem weiteren Schritt veränderte sich ihr Äußeres mehr und mehr, Hände zu pfotenartigen Klauen, Füße zu starken, vitalen, drahtigen Raubtierfüßen, ihre Wirbelsäule verlängerte sich, ließ einen Schwanz hin- und herpeitschen, ihre Hautfarbe wurde dunkel, rote Adern, fast wie Haarsträhnen, durchzogen ihren Körper und gaben ihr wunderschöne Hautmuster, ihr Gesicht wurde schmaller und kleiner, ihre Augen leuchteten gelb, ihre Pupillen wurden zu Schlitzen, drei, vier Katzenbarthaare sproßen ihr aus den Wangen und ihr Mund wurde zu einer schmalen Katzenschnauze welche scharze Zähne verbarg.
Der Italiener hielt nun brav das Maul und sah sie zitternd an, Akasha beugte sich zu ihm bis sie auf Augenhöhe war, sie berührte sein üppiges Kinn mit einem Finger und hob es an, ihr Kopf lag leicht schief und sie schnurrte bösartig, ihre Augen funkelten "Also .. willst du immer noch schweigen oder muss ich dich vorher etwas .. kitzeln"
Dem Mann brach der Schweiss aus und er stotterte heftig "Nein .. ne..nein ich .. re...re...rede sch...sch..sc...schon!".
Akasha lächelte teuflisch, zwinkerte nur und ging wieder zurück "Ganz dein Nathan!" sie nickte dem Freund freundlich zu.

"Äh... fragt den Typen mal aus. Warum er die Iris will und so... Und Lara. Bitte pass auf das Teil auf.", meinte Kurtis und fuhr fort: "Ich schau' mal eben nach Fox. Bis gleich." Der Lux Veritatis trat aus dem Raum heraus raus ins Freie und sah seine Freundin im kalten Schnee vor ihrem Erbrochenen (WIESO!!! WIESO!!! Ich hasse dieses Wort. XD) knien. "Fox? Was ist denn mit dir los?", fragte er sie fürsorglich und strich ihr sanft über den Rücken. "Ich... nichts. Ich weiß es nicht.", stotterte die Killerin und fuhr mit ihrem Erbrechen fort. Kurtis drehte sich angewidert um und blickte in die andere Richtung. "Soll ich Tenzin holen? Er ist Arzt... hat mir zumindest Nathan erzählt.", fragte Fox' Freund neugierig, worauf diese nur heftig den Kopf schüttelte.
"Hm. Soll ich hier bleiben? Oder willst du alleine sein?", fuhr er fort. "Ne... bleib' ruhig hier. Etwas Gesellschaft könnte mir nicht schaden.", rollte Fox mit den Augen und blickte verstört in den Boden.

Müde lehnte sich die Killerin gegen ihren Freund, atmete zittrig durch und schloss ihre Augen. »Ich glaube, ich lege mich gleich einfach ein wenig hin, dann wird das sicher wieder...«
Als Kurtis nickte, erhob sie sich langsam vom Boden und folgte ihm ins Haus, wo die anderen immer noch Bartolli ausquetschten, der langsam aber sicher wirkte als ob er sich am Liebsten sofort ein Messer in den Bauch rammen würde, wenn sie ihn bloß in Ruhe lassen würden. Irgendwie hatte Fox Mitgefühl mit ihm, egal wie viele Menschen er zu Unrecht umgebracht hatte, denn aus einem völlig absurden Grund hatte sie in diesem Moment das Gefühl ihm helfen zu müssen:
»Leute, er ist schon so klein mit Hut...«, murmelte sie. »Vielleicht sperren wir ihn einfach ein und befragen ihn dann, draußen sieht's nach Schneesturm aus. Und ich glaube langsam auch, er würde euch alles sofort erzählen, ohne dass ihr ihm droht.«
Eine Hand legte die Amerikanerin wieder auf ihren Bauch, dorthin wo sie ihre Krämpfe lokalisierte. Gott, hoffentlich hörte das bald auf!

Als mittlerweile alle in dem Haus im Bett waren (außer Winston, der ja immer was zu tun hatte), saß Faith an einem gemütlichen Kamin in Lara's Raum, weil's in den anderen Räumen keins gab. Sie wärmte sich auf und hörte auf einmal ein Pistolenschuss. 'Nein..die Bullen..draußen?', dachte sie und sprang auf, ging auf den Dachboden und dann die Leiter rauf, um auf den Dach zu gelangen. Als sie auf dem Dach war und schließlich am vorderen Ende des Daches angekommen ist, sah sie 2 Autos vor dem Haus stehen. Eins von denen hatte ein rotes Zeichen drauf, was bestimmt nicht von der Polizei stammt, das andere Auto hatte kein anderes Logo. Sie kletterte den Dach runter, schnappte sich eine Knarre, die auf dem Boden lag, und ging in die Halle rein, wo auch schon 2 Leute standen, beide mit Uzi's bewaffnet und auf Faith zielend. "Ups.. shit.", sagte sie und tretete den einen die Waffe aus der Hand raus, den anderen schoss sie in's Gesicht, so dass er umfiel. Den einen (anderen eben) dann schoss sie ebenfalls in's Bauch. Beide lagen tot da. "Das waren bestimmt nicht die Bullen", sagte sie als ihr plötzlich Winston und Larson einfielen. "Oh mein Gott!", rief sie und lief zuerst in Winston's Zimmer, wo dieser mit einer Schrotflinte und einer Sicherheitsjacke bewaffnet war. "Uh.. okay. Wo ist Larson?!", sagte sie. "In seinen Raum..", antwortete der alte Mann. Faith rannte so schnell sie konnte. Als sie in Larson's Zimmer reintrat, stand er angeseilt an dem Bett. Daneben 2 Männer, die ihm drohten, dass er sterben würde, wenn er nichts sagen würde. Faith nahm ihre Knarre und verpasste den einen einen Headshot, den anderen kickte sie mit Slidekicks um. Wo dieser ohnmächtig wurde, befreite Faith ihren Freund und die beiden nahmen sich ihre Waffen, um in den anderen Räumen nachzusehen. Als sie das ganze Manor durchsucht haben, waren sie erleichtert. Winston rief danach gleich ein Leichendienst an, der die Leichen wegbrachte. Alle gingen erleichtert in's Bett. Faith war froh, dass niemand gelitten hat.

Gelangweilt seufzte Damon, trat einen Stein aus dem Weg und beobachtete ihn dabei, wie er irgendwo in einem Schneehaufen versank. Er war schwach, hier in Tibet gab es wenig 'Essbares', und er wusste wie es ihm ergehen würde, wenn er nicht möglichst schnell Blut bekam: Er würde auf die niedrigste Art und Weise austrocknen, und womöglich als 2. Ötzi verkauft werden.
»Wenn ich Stefan wieder finde, bringe ich ihn um.«, schwor sich der Vampir, lauschte auf die lauten Stimmen einiger Abenteurer nicht weit entfernt und richtete sich in diese Richtung...

Nachdem Tenzin der Gruppe vorgeschlagen hatte, sich bei ihm im Haus einzurichten, nickte Nathan glücklich und zusammen folgten die Abenteurer dem Einheimischen in sein geräumiges, zweistöckiges Haus. "Wir haben unser Zeug noch im Kloster. Wer geht das holen?", meinte Kurtis und schlug sich selbst vor. "Ich komme mit. Lara, könntest du dich bitte um Fox kümmern? Ihr geht's echt scheiße.", meinte Lauren, welche sich dann ihre Pistole nachlud und sich verabschiedete.
Der Lux Veritatis und die Doppelgängerin gingen den Schneesturm zurück zu dem verfallenen Kloster und gingen vorsichtig über den großen Hof zurück in die "Wohnung", in der sie übernachtet hatten. Die beiden schnapptens ich ihre Taschen und Rucksäcke und eine gefühlte Stunde später betraten sie im Dorf wieder Tenzins warme Stube

Fox lag unterdessen völlig erschöpft auf Tenzins Sofa, in einem Zustand der weder Wachsein noch Schlafen sein konnte, und atmete ab und zu sehr tief ein - das war aber auch schon alles, was man von außen erkennen konnte. Niemand im Raum würde erahnen, das ihr Adrenalin völlig verrückt spielte: In der einen Sekunde lief alles viel zu schnell, in der nächsten wieder ganz langsam. Außerdem wurden ihre Bauchschmerzen nicht besser, wenn auch ihre Übelkeit langsam abgeebbt war, was einen konstanten Zustand schlechter Laune verursachte.

Als Nathan sich gerade fertig in Tenzins Haus umgesehen hatte, legte er sich neben Lara ins Bett und atmete durch.
"Also Leute... wir schlafen uns jetzt aus und morgen früh verhören wir dann den kleinen Italiener, richtig?", fragte Nate.
Nach einer kurzen Stille brummte ein leises "Mhm." aus Lara. "In Ordnung und danach suchen wir im Kloster weiter.", furh er fort. Wieder Stille. Dann ein erneutes "Mhm." Nathan drehte sich um und bedankte sich bei Tenzin, dass er die Gruppe in seiner Hütte aufgenommen hat. Der Tibeter nickte freundlich zurück und begab sich dann nach oben, um ebenfalls zu schlafen.

Kurz vor einem Nervenzusammenbruch presste Fox ihr Gesicht ins Kissen, jammerte und hielt damit Kurtis wach, damit er ja nicht auf die Idee kam schlafen zu können, solange sie noch wach war. Ihr Bauch tat weh als würde jemand mit einem Schlachtermesser hineinstechen, ihr war immer noch kotzübel, sie war unglaublich bleich im Gesicht und sie war völlig neben der Spur - das konnte er auch ruhig wissen, auch wenn er lieber den Schlaf gehabt hätte, den er bekommen konnte.

Larson schaute Fernsehen, Winston war in seinen Zimmer und spielte Bingo-Online und Faith turnte in der Turnhalle von der Countness rum. Es war eine Übung für sie und sie konnte so auch fit bleiben. "Schade. Schwimmen kann ich glaube ich mal nicht. Habe keinen Badeanzug.. och egal (;D)", sagte Faithi und sprang in's Wasser. Ihr war es egal, dass sie jetzt nasse Klamotten hatte, sie freute sich und hatte ihren Spaß.
Als Larson dazukam und sich auf die nächstgelegene Bank hinsetzte, holte er sein iPod raus und suchte ein bisschen im Internet rum. Klar, ihm war langweilig. Faith kam aus den Wasser raus und trocknete sich ab. Dann saß sie sich auf die Heizung neben Larson und sie plauderten über Internetgags usw.
Beide gingen danach noch in die Bücherei, um zu fernsehen. Es war zwar nachts, aber das war denen beiden Egal. "Winston ist sowieso wach, sagte Faith, "also können wir Krach machen! () Nee, Scherz.. lass uns einfach fernsehen"..

Kurtis wendete sich ein paar mal im Bett, schnarchte, kratze sich am Bauch, drehte sich wieder um, fing wieder an zu schnarchen und fiel schließlich aus dem Bett.

Lara machte ihre Augen auf. Sie konnte nicht mehr schlafen, weil sie was gehört hatte. Sie drehte ihren Kopf zu Kurtis, der auf den Boden lag. Sie machte wieder ihre Augen zu und tat so, als wäre nichts geschehen und als sie nichts gesehen hätte. Sie lächelte dabei und drehte ihren Kopf wieder weg. Auf einmal fühlte sie ein Vibrieren unter ihren Kopf. Es war ihr PDA. Sie stand auf und holte es raus. Müde und verschlafen las sie: "Eine neue Mail. War irgendwie schon klar.. ()" Sie klickte auf "öffnen". In der Mail stand:
"Hi Lara, hier ist Larson.
Hoffe es geht dir gut,
wenn du mal Zeit hast,
könntest du mich mal bitte anrufen?
Ich möchte deine Stimme wiederhören.
Alles Gute. "
Lara schaute erstmal komisch, dann steckte sie den PDA wieder unter ihren Kissen und legte sich besorgt hin.
'Scheiße... (o__o) der soll sich mal verpissen... erst in meinen Träumen, jetzt durch Mails..... oh mein Gott...'
Sie machte ihre Augen zu und probierte einzuschlafen.

"Was war denn?", flüsterte Nathan, der schon fast aus Laras Gedanken verschwunden war. Die Countess zuckte zusammen und starrte auf den müden Abenteurer. "Ähm... nur ne Mail...von.. ähm... Winston. Wie's uns so geht.", meinte sie zögernd und legte sich wieder ins Bett. "Winston, hm? Was schreibt er denn so?", murmelte der verschlafene Nathan. "Öh, also bei ihm ist alles ganz normal und.. ja, also, was wir so machen...", lügte Lara. "Hm, was hast du geschrieben?", fragte Drake, worauf Lara kurz schwieg. "Noch nichts, mach ich morgen.", entgegnete sie schließlich und forderte ihren Freund auf, wieder zu schlafen. "Gut... wollen wir Kurtis aufwecken, damit er wieder in's Bett kann?", fragte Nathan noch, worauf Lara nur grinsend den Kopf schüttelte. Darauf schlief das Liebespaar - oder war es das überhaupt noch? - wieder ein.

"Morgen.", lächelte der hellwache Abenteurer seiner Freundin ins Gesicht, nachdem er die Vorhänge des Fensters aufgezogen hatte. "AH! Mach das weg!", schrie ihm Lara in's Gesicht, worauf er erst einmal ein paar Schritte nach hinten wich. "Mach WAS weg?!", rief Nate zurück. "Das Licht!", meinte Lara hektisch und steckte ihr Gesicht in's Kissen. Nathan blickte enttäuscht auf seine niedergeschlagene Freundin und zog es vor, sie ersteinmal wach werden zu lassen und sich derweil zu duschen.

In der Zeit wo Nate duschen gegangen war, holte Lara ihr PDA raus, versteckte sich unter der Decke und klickte auf die Mail, löschte sie und atmete durch. Sie wollte Nate nicht belügen, aber anscheinend musste sie das auch. Hätte sie die Wahrheit erzählt, wäre irgendwas zwischen gewesen, und das wollte Lara nicht. Sie liebt ihn und das wird sie auch immer tun.
Nachdem sie durchgeatmet hat, schrieb sie eine Mail zu Winston. Drin stand, wie es ihnen geht, ob es Faith gut geht und auch alles noch sauber ist. Ob die Polizei da war usw. Sie schickte sie ab und machte ihr PDA wieder unterm Kissen, dann drehte sie sich hin und her und streckte sich. Sie schaute sich um. Nate war immer noch am duschen. 'Puh...', dachte sie sich, 'hoffentlich weiß er nichts davon oder denkt nichts.. (._.)'

Nachdem Nate fertiggeduscht hatte, bega er sich wieder auf's Zimmer, wo schon alle wach waren und Kurtis und Fox ebenfalls gleich ins Badezimmer gingen, als Nathan wieder bei den anderen war. Er zog sich frische Sachen an, worauf auch schon Tenzin in's Zimmer kam. "Tung?", meinte der Tibeter, worauf ihn Lara, Akasha und Kurtis anstarrten. "Oh, entschuldigt mich, ich bin nur in mein tibetisch zurückgefallen.", lachte er dann und fing erneut an: "Was ich sagen wollte, will jemand frühstücken?" "Ja!", schrie Lauren und sprang aus ihrem Hochbett. Sie blickte sich peinlich berührt um. "Ich meine: Ja, wäre echt angebracht, ich habe Hunger.", entschuldigte sie sich. "Dann folgt mir nach unten, Pemma und meine Frau haben schon was für euch vorbereitet.", bat Tenzin an, worauf ihm die Gruppe nach unten folgte.
Am Küchentisch griffen alle ordentlich zu, da alle sehr ausgehungert waren. "Sagt mal, wo ist eigentlich Bartolli?", schmatzte Nathan vor sich hin. "Den haben wir da hinten eingesperrt.", entgegnete Akasha. "Oh in Ordnung. Wenn wir fertig gegessen haben, dann kümmern wir uns um den.", merkte Kurtis an, welcher ebenfalls schon am Tisch war. "Wo haste denn Fox gelassen?", fragte Akasha neugierig. "Die ist noch oben im Zimmer... ihr geht's immer noch ... scheiße.", entgegnete der Lux Veritatis, worauf sich Tenzin angesprochen fühlte. "Ich bin Arzt.. ich kann nach ihr sehen, wenn ihr aufbrechen wollt, ist es besser, sie ist gesund.", meinte er. "Danke, ich wäre echt dankbar, wenn Sie nach ihr sehen, auch wenn sie sich wohl nur widerwillig untersuchen lassen wird.", merkte Kurtis an und der Tibeter und er entschuldigten sich, standen auf und gingen zu der Killerin auf's Zimmer.

Lara aß ihr Brot zu Ende auf und entschuldigte sich bei allen, dass sie mal kurz auf die frische Luft rausgehen müsste. Sie stand auf, greifte ihre Waffen, steckte diese dann in ihre Holster und ging in Richtung Ausgangstür. Es war ein schöner, sonniger Tag. Die Sonne schien Lara ins Gesicht. Sie holte ihr PDA raus, machte die Tür zu und rufte Winston an. "Hallo Winston! Alles okay bei ihnen?", fragte sie dann. "Ja Ms. Croft, alles gut hier. Bisher ist niemand gekommen, alles ist sauber und unsere beiden Gäste fühlen sich gut. Hoffentlich geht's ihnen auch gut.", sagte Winston dann durch die Kopfhörer und freute sich über Lara's Anruf. Lara grinste. "Das freut mich. Lass es ihnen gut gehen. Ich muss wieder los, Arbeit wartet auf mich. Liebe Grüße an die Gäste und weiterhin gesund bleiben, Winston, mein Herr. Bis dann.", antwortete sie und wartete auf ein Tschüss von Winston. Sie legte auf, steckte die Kopfhörer wieder weg und surfte noch kurz im Internet nach den Nachrichten. "Nichts neues.", sagte Lara, klammerte ihr PDA an ihren Gurt und blieb noch draußen stehen. 'Och.. das ist gut, dass Winst....... aber nicht Larson.. ich muss ihn ganz schnell vergessen..'

Fox lag auf ihrer rechten Seite, hielt die Augen geschlossen und versuchte Kurtis und besonders Tenzin zu ignorieren, die sich neben sie auf das Bett setzten, damit sie weiterschlafen konnte. Ihr ging es nicht viel besser, essen wollte sie nicht - es wäre sowieso nicht lange drinnen geblieben - und ihr Bauch fühlte sich an, als würde irgendwer nach Lust und Laune darauf herumspringen; jedoch jammerte sie nicht mehr sondern lag einfach nur herum, was wenigstens die Nerven ihrer Freunde schonte.
»Guten Morgen, Fox.«, meinte Tenzin freundlich, drehte die erschöpfte Frau auf den Rücken und musterte sie. »Wollen wir doch mal sehen, was mit dir los ist. Hast du Schmerzen?«
Die Killerin traute sich nicht den Mund aufzumachen, zu sehr hatte sie Angst sich wieder übergeben zu müssen, stattdessen nickte sie leicht und legte ihre Hand auf ihren Bauch, bevor sie wieder tief durchatmete und ihre Augen schloss, während der Tibetaner ihren Bauch abtastete - zumindest fühlte es sich so an, was er genau tat wollte sie gar nicht wissen.

Nachdem sich Nathan dazu entschlossen hatte, nach draussen an die frische Luft zu gehen, erklärten sich Lauren und Akasha bereit dazu, das Geschirr abzuräumen, wobei ihnen Tenzins Tochter Pemma Hilfe anbot, die sie gerne annahmen.
"Na? Ganz schön kalt hier...", fröstelte Drake, bevor er Lara von hinten umarmte. "Ja... Lass uns wieder reingehen...", murmelte die angeschlagene Lara und drehte sich um, um das große Haus wieder zu betreten. Nathan kratze sich kurz an der Stirn und ohne Wortwechsel folgte er ihr ins Innere. "Weißt du... ich habe Heimweh.", flüsterte die Countess. "Du? Heimweh?", stockte Nate. "Du bist doch eigentlich nie daheim.", fuhr er fort und blickte ihr verwirrt in ihre gläsernen Augen. "Ja.. ich... ach, vergiss es einfach.", antwortete sie und ging den langen Gang entlang. "Lass uns das einfach hinter uns bringen. Du weißt schon... die ganze Iris-Geschichte. Wieso hab ich das Ding eigentlich damals mitgenommen? Wäre es jetzt noch im VCI Gebäude, wäre das alles nicht passiert...", traurte Lara. "Was sagst du da?! Wenn du die Iris nicht mitgenommen hättest, hätte nicht mal jemand mitbekommen, dass die Welt untergehen wird - wie auch immer das aussehen mag.", entgegnete Drake. "Das ist es ja! Wir können es sowieso nicht verhindern, also hätten wir zwei Jahre ohne diese Scheißgeschichte. Wegen uns sind Menschen gestorben, Nathan! Ganz Surrey liegt in Trümmern!", schnaubte Lara und stampfte immer noch in die Richtung der Türe, in der Tenzin Bartolli eingesperrt hatte. Nathan wurde still. "Wir können es verhindern Lara... wir werden einen Weg finden!", fing er dann erneut an. "Hmpf.", ließ Lara hören und schloss die massive Holztüre auf. "Nun zu dir.", fauchte sie, bevor das Paar entsetzt bemerkte, dass 1. ein Loch in der Wand war und 2. Bartolli nicht mehr da war.

Von Laras Schrei in die Realität zurückbefördert sprang Fox einfach auf, griff sich einen langen Stock und rannte die Treppe barfuß zu der Aristokratin hinab. Sofort erkannte sie den Grund ihres Entsetzens, und langsam aber sicher wurde auch ihr selbst klar wie gefährlich die ganze Sache wurde, auch wenn der große Knall erst in zwei Jahren bevorstand.
»Bumm macht das Dynamit...«, murmelte die Amerikanerin leise vor sich hin. »Ich glaube, ich sollte euch etwas erzählen, bevor ihr es von sonstwem erfahrt...: Ich habe euch alle vielleicht ein ganz, ganz, ganz kleines Bisschen angelogen als ich sagte ich wüsste nichts über die Iris, denn durch Zufall bin ich nicht darauf gestoßen. Vermutlich hätte ich Sloans Schreiben darüber sogar liegen lassen, wenn ich nicht schon etwas gewusst hätte! Aber zu aller Erst: Die Welt wird nicht untergehen wie in den meisten Kinofilmen. Dieses Ding, die Iris, wird explodieren und uns alle räuchern, sodass jeder einzelne scheiß Kontinent später aussieht wie Röstzwiebeln, zumindest nach dem was Sloan erzählte. Ich habe damals an seiner Bürotür gelauscht, er hat mit irgendwem über die ganze Sache geredet, seinen Namen habe ich mir sicher auch irgendwo aufgeschrieben; jedenfalls müssen alle Schlüssel in dem Ding aufgesogen sein um es zu aktivieren - um den Vorgang wieder umzukehren bedarf es allerdings einiges mehr, anstelle von fünf bescheuerten Einzelteilen, die leider schon alle in dem Scheißding drinnen stecken. Wenn wir es nicht in ein paar Monaten schaffen diesen Kerl zu finden der mit meinem Vater geredet hat wird es uns kaum gelingen den Weltuntergang, oder eher die Weltfrittierung, zu verhindern. Hat jemand Vorschläge wie wir das ohne Sloans... Moment. Der einzige, dem er mehr anvertraut hat als Bartolli war Kurtis' Vater...«

Akasha blinzelte und versuchte verzweifelt etwas zu verstehen doch kniff nur die Lippen zusammen und machte "Hm"
Sie dachte eine Zeit lang nach, als aber auch das nicht zu helfen schien fragte sie "Sprich wir sterben jetzt?" Totenstille kehrte ein und nicht einmal Grillen waren da, um irgendetwas zu untermalen "Hilfe?" fragte die junge Magierin mit einem schüchternen Lächeln.