Das Rollenspiel

Kurtis drehte sich hin und her. Er schien erneut Albträume zu haben. "Fox...", murmelte er "...das wegen Wesley... ich meine... ich... Fox?" Der Lux Veritatis tastete die andere Hälfte des Bettes vorsichtig ab, doch er bemerkte nur die Bettdecke und das Kissen ohne seine Freundin. "Wo ist...", unterbrach sich Kurtis und er ahnte Böses. "Verdammt...", fluchte er, stieg die Treppe in das Unterzimmer und verließ es in Richtung großer Hof, um sich nach Fox und vermutlich auch Wesley umzusehen. Er geisterte durch die Nebenräume, des Hauses, in dem die Gruppe übernachtete und fand sich dann in einem kleinen stallartigen Gebäude wieder. Er hörte ein Rascheln am anderen Ende und zog anschließend seine Taschenlampe aus dem Gürtel, um in die besagte Richtung zu leuchten. "Ach du...", fauchte er, als er das rege Treiben der beiden Verliebten, das gleichzeitig das seiner Freudin und seines größten Feindes war, bemerkte. Die beiden schreckten auf und blickten ihn erschrocken an. Keiner der Anwesend wagte es, ein Wort zu sprechen.

Sie drehte sich hin und her, schwitzte wie die Verrückte und fühlte sich einfach nur schrecklich. Ihr Albtraum war schon wieder über Larson.
[...]
'Larson; "Lara!"
Lara; "Was.. was mach..machst du denn hier?!"
Larson; "Ich bin doch nicht so ganz tot, was?"
Lara; "Eh..i-..ich."
-Er näherte sich Lara.-
Larson; "Lara.. i..ch..liebe dich...."'
In diesem Moment, wo es zu einem Kuss kommen sollte, erschrak Lara und sprang auf. 'Nein... das kann doch nicht wahr sein... er ist tot...'
Sie wollte nie was von ihm. Sie hat sich auch nie um ihn interessiert. Aber irgendwie kam der Funken, den sie nicht wollte.
'Er ist nicht tot.. ich spüre es..'

Sie hielt es nicht mehr aus. Der neuerliche Drang nach Abenteuern kam ihr die Gurgel hoch. "Okay jetzt reichts!" meinte sie, stand aus ihrem Bett und nahm ihren Rucksack samt Waffen. Als sie den Anblick der Waffen versuchte recht gut zu genießen, stellte sie fest dass diese auch nicht die besten waren. Sie legte sie wieder auf den kleinen halbkaputten Beistelltisch. Lauren ging unbewaffnet weiter und bannte sich einen abenteuerlichen Weg in die Dorf. Es war riskant, da die Bruderschaft oder Bartolli dort warten könnten, dennoch begab sie sich zum nächst besten Händler des Dorfes. Nach einer Zeit hatte sie es geschafft das Dorf zu erreichen. Sie nahm den Weg durch Büsche, wo sie über Bäume kletterte, gelegendlich durch Höhlen ging und mehr. Aber dann fiel ihr der Weg, der extra zum Dorf führte auf, welchen sie dann benutzte. Sie ging die paar cm weiter auf den richtigen Weg. Eine buntbemalte, wunderschöne Treppe brachte sie nach oben in den Hauptbereich des Dorfes. Sie ging vorsichtig zum Marktplatz der dem Anschein nach gleich vor ihr lag. Mit einem harten Stock zur Veranschaulichung ihren Kampfkünste schritt Doppelgänger immer näher an die Stände heran. "Wollen sie etwas kaufen...?" meinte eine laute Stimme hinter ihr und sie warf den Stock in die Richtung aus der diese kam. "Ehm... ich wollte ihnen doch nur einige Waffen anbieten!" meinte deer alte Mann und Lauren ging in seine Richtung. "Wie viel kosten die?" fragte Lauren und zeigte auf
ein Paar Vector 35er.( )
"Kaliber 45 mm... 9 Schuss... was noch?" meinte der angeberische Herr. "Kein Wort mehr, die nehm ich!" erwiederte die Doppelgängerin und bezahlte mit dem Geld aus der Außenwelt. Gelassen mit zwei Vectoren bewaffnet machte sie sich auf den Weg zurück. Aber diesmal auf dem Wanderweg...

Für einige Minuten reichte es Fox, sich fest auf die Unterlippe zu beißen und beschämt zu Boden zu blicken. Weswegen hatte sie das getan? Nur, um sich für die eigene Verletzung damals zu rächen? Vielleicht, sie wusste es nicht, auf jeden Fall tat es ihr auf der einen Seite furchtbar Leid, wenn sie auch wusste dass Wesley sowas ebenso wenig verdient hatte.
Nachdem sie sich schließlich angezogen hatte, lief die Amerikanerin in ihrem Schlafanzug hinter ihrem Freund her, der sie jedoch nur wütend ignorierte. »Kurtis...«, begann sie fast verzweifelt, »...ich kann dich wirklich verstehen, zumindest das du sauer auf mich bist ...« Nicht mal ein Blick war sie ihm wert, dafür schien er aber nicht zimperlich zu sein, den anderen, die nun nach und nach hinzukamen, alles zu erzählen. »Bitte nicht...«

Kurtis verschränkte die Arme und blickte in den Boden, als er und Fox der Gruppe gegenüber standen. "Da waren zwei Typen im Kloster.. ich dachte es wären Bartollis Leute, aber es waren nur zwei eingeschüchterte Touristen, die dann abgehauen sind.", lachte der Lux Veritatis und meinte dann zu den Anderen, wieder ins Bett zu gehen. "Wir sollten noch ausschlafen bis es wieder ganz hell ist... Dann suchen wir weiter.", erklärte er und stieg samt Freundin wieder hoch. Wesley ließ sich die nächsten paar Stunden nicht mehr in der Wohnung blicken.
Kurtis setzte sich auf sein Bett und gähnte einmal laut, bevor er sich hinlegte und Fox den Rücken zudrehte. Eine Träne kullerte seine linke Wange herunter, aber er hielt sie vor seiner Freundin geheim. Ebenso bemühte er sich, so leise wie möglich zu schluchzen. "Nacht.", seufzte er und schloss die Augen.

Auch wenn er es versteckte wusste Fox ganz genau das Kurtis weinte, und sie konnte ihn vermutlich mehr verstehen als sonst irgendwer - denn seine Traurigkeit versetzte ihr selbst einen tiefen Stich, als würde man ihr ein scharfes Messer direkt ins Herz stechen. Deshalb blieb sie auch aufrecht sitzen, musterte ihn eine Weile lang schuldbewusst und seufzte schließlich leise ehe sie umständlich auf die andere Seite des Bettes kletterte - genug Platz gab es ja - und jede einzelne Träne wegküsste.
»Ich kann mich nur entschuldigen.«, flüsterte sie mit zitternder Stimme, denn auch sie war kurz vorm Weinen, »Weißt du noch, wann du das zu mir gesagt hast?«

Keiner wusste so lang, dass Lara wach auf dem Bett lag und sich nicht rührte. Sie sah tot aus. Vielleicht war sie es ja sogar. Aber dann auf einmal zuckte sie und öffnete ihr rechtes Auge, um zu sehen, was so los war. Sie hörte nichts, also machte sie wieder ihr Auge zu und probierte einzuschlafen, was natürlich missling. Sie stand auf und griff zum ihren PDA, was natürlich jetzt auch ein Handy war und versteckte sich unter der Decke. Sie suchte nach Larson's Nummer, wenn sie sie noch hatte, weil sie sie aus Dummheit ausgetauscht hatte. Sie fand sie. 'Meine Fresse...vielleicht gibt's die Nummer nicht mehr....' Als sie gerade die Nummer anschreiben wollte, bekam sie eine SMS. Ein Wirbeln tönte aus den PDA raus. Sie öffnete die SMS. 'Nein.. d..das ist nicht wahr.. ich träume, oder..?' Die SMS kam von Larson.
Also, er war doch nicht tot. Sie wusste es. 'Aber ich.. ich hab ihn doch.. umgebracht!!!', stürmte in ihren Gedanken rum und las die Nachricht.
'Hallo Lara. Wie du siehst, bin ich doch nicht so tot.. ich war auch nicht tot. Als du mich angeblich umgebracht hast, bin ich wieder mit dem kleinen Boot zu dem großen geschwommen und mit einen kleinen Motorboot nach Hause geschwommen. Du weißt, was ich meine. Auf jedenfall habe ich dich vermisst. Wollte fragen, ob wir uns zu einen Kaffee oder so treffen könnten. Für mich ist Feinde sein gestorben. Also wenn du Zeit hast, dann schreib mir mal bitte wieder zurück. . Dein Larson.'
Sie wollte einfach gar nichts mehr sagen.
Nichts..
Sie wüsste nicht mal, was sie zurückschreiben könne. Sie klickte die SMS weg und legte ihr PDA unter den Kissen. Sie blieb still und mit einer Träne an der Backe unter der Decke und probierte wieder einzuschlafen.

Kurtis drehte sich um und blickte Fox in die Augen. "Ich liebe dich.", schluchzte er und küsste seine Freundin, ehe beide in Tränen ausbrachen. "Wir müssen jetzt schlafen... wir brauchen allen Schlaf den wir bekommen können.", murmelte der Lux Veritatis. "Ich liebe dich auch, Kurtis.", seufzte Fox mit einem Lächeln auf den Lippen. "Ja... gute Nacht."

Faith schaute mittlerweile Fernsehen in der Bibliothek des großen Manors. Auf BBC liefen gerade die Nachrichten. Als Faith sie zu ende durchgeschaut hatte, war sie froh, dass sie nicht drin gewesen war.
Plötzlich ertönte ein Klingen. Faith rannte in die Eingangshalle um die Tür aufzumachen, weil Winston gerade einkaufen war. Als sie die Tür aufmachte, sah sie einen muskulösen Mann vor ihr stehen. "Hallo, ist Miss Croft vielleicht hier? Ich bin ihr ehemaliger Kumpel....", sagte der Unbekannte. Faithi war sich nicht sicher und musterte den Mann. Nachdem sie bemerkt hatte, dass er sehr nett zu sein schien, ließ die Runnerin den Unbekannten rein. Sie beide setzten sich auf die Ledercouch, um zu reden. "Mein Name ist Larson Conway. Vielleicht kennen sie mich ja.", sagte der jetzt bekannte Mann zu Faith. "Hab schon den Namen gehört.. kommt mir aber nicht bekannt vor.. auf jedenfall.. mein Name ist Faith. Bitte verraten sie mich nirgendwo, ich bin zurzeit am Verstecken. Die Bastarde aus meiner Heimatstadt wollen mich wieder einsperren wie vor einer Woche, aber ich habe nichts getan.. naja egal..", sagte die Profi-Runnerin, "ich kenne Lara Croft nicht, aber ich werde mich hier eine Weile befinden, weil sie gerade auf einen Auftrag mit ihren Freunden ist. Der Butler hat mich rein und aufgenommen. Da ich Unterkunft gesucht habe, bin ich hier hingegangen. Bestimmt ist diese Lara auch so nett, dass sie mich in ihre Gruppe lässt.." Larson zeigte ein Lächeln: "Lara ist nett zu Menschen, wenn sie auch nett aussehen... mich hat sie mindestens davor gehasst und probiert zu töten, aber ich habe noch überlebt." Faith lachte kurz und sagte, dass sie auch schon Probleme hatte - und das ziemlich viele. "Ich hatte Probleme mit ehemaligen Freunden, Polizei usw.. und alle mit Waffen. Wie ich diese kleinen widerlichen Kügelchen hasse, wenn sie in meinen Armen drinstecken..", sagte sie und breitete sich aus. "Wann kommt Lara's Diener wieder?", fragte Larson dann und holte sein Handy raus, um nachzusehen, ob er neue Nachrichten hätte. "Erm.. so in 2 Stunden.. bleib du doch solange mit mir. (;])", bot Faith den muskulösen Mann an. Die Beiden gingen in die Bücherei, um gemeinsam fern zu sehen. Faith hatte somit keine Langweile mehr.

Er lauschte noch vorsichtig an der Leiter. "Ich liebe dich..." war genau zu hören. Er wollte nicht Fox an jemanden verlieren der sie bereits betrogen hatte. Er musste früher oder später seine Waffe einsetzen. Egal für wen, was oder weswegen. Es endet immer mit dem Killer. Wesley begab sich ins Dorf da ihn anscheinend keiner an dem Ort haben wollte. Er wollte Essen, einen Platz zum schlafen und Waffen. Aber alles nach seiner Zeit. Er begab sich in eine Herberge die am Rande des Dorfes ihren Platz hatte...

Fox schreckte auf als sie unten an der Leiter ein Knacken vernahm, schlug ihre Decke zurück und drehte sich noch einmal zu ihrem Freund um, damit sie ihm einen zärtlichen Kuss auf die Wange geben konnte.
»Keine Sorge, ich lauf' nicht weg. Bin gleich wieder da.«, versprach sie ihm als er ihre Hand ergriff und sie zurückhalten wollte. »Ich hole mir nur eben etwas zu Trinken. Ich liebe dich.«
Damit war die Killerin schon aus dem Bett, etliche Treppen runter und direkt hinter ihrem Schüler her, welchen sie gerade noch am Klostergebäude erwischen und gegen eine der Mauern drücken konnte. »Was tust du noch hier? Du hast mir schon genug Ärger gemacht!«

"Du weißt dass ich's nicht hab mit dem Loslassen!" erwiederte er auf Fox' mehr oder weniger genommene Drohung. Er hatte sein Ziel fast erreicht aber dennoch war er weiter entfernt als er es zuvor war. "Aber Kurtis ist nunmal der den ich Liebe... du auch aber... er... ARGGH...!" stöhnte sie auf und zerbrach einen recht dicken Ast. Als Fox ihr Adrenalin in den nun zerstörten Ast abgelassen und sich leicht beruhigt hatte, drückte sie mit mehreren Tränen im Gesicht Wesley einen Kuss auf und klatschte ihm dann eine. "Au...", stöhnte er "Was sollte das!?" Fox verabschiedete sich leise und traurig, ging dann aber zurück zu ihrem richtigen Freund, welcher sie mit einem Glas Wasser oder Ähnlichem erwartete...

Am Liebsten hätte Fox Wesley erschlagen oder erschossen, dafür dass er ihr Leben durcheinander brachte, hielt sich jedoch im Zaum. Er war der erste gewesen, dem sie von ihrer Liebe zu Kurtis erzählt hatte - gerade er sollte wissen, dass sie glücklich mit dem Lux Veritatis war! Sie liebte Kurtis, mehr als je zuvor, und sie wollte ihn nicht verletzen, nicht noch einmal; sonst wäre es vermutlich endgültig aus mit den beiden, egal wie oft sie sich entschuldigte. Damals war die Affäre mit Wesley lustig gewesen, es hatte ihr Spaß gemacht sich immer wieder an den seltsamsten Plätzen mit ihm zu treffen und Sloan anzulügen, doch nun wollte sie nichts mehr als all das vergessen, sich eine Wohnung in England suchen und endlich in Frieden leben. Sie würde alles dafür in Kauf nehmen, jedes der Dinge die sie niemals hatte haben wollen: Eine Familie, ein geregeltes Einkommen, einen richtigen Job bei dem es nicht ums Auslöschen von Existenzen ging ...
Wutendbrannt funkelte die Killerin ihren Exfreund an. Er hatte ihr mit einem Mal die Chance dazu genommen, endlich aus der ganzen Bruderschaftssache herauszukommen. »Du denkst doch nicht wirklich, dass du bessere Chancen bei mir hättest, wenn du dem Mann, den ich liebe, etwas antust, oder? Ich würde dich dafür eher verachten.«

Er erstarrte und brachte nicht ein Wort raus. Er sah zu wie sie ihren Blick von dem seinen abweichen ließ und ging wie geplant zur Herberge. Es war ein langer, trauriger und bitterer Weg dorthin. Er konnte die Tatsache nicht akzeptieren. Er konnte es nicht wie sehr er auch wollte. Die Gedanken kamen in seinen Kopf, und traten nicht heraus. Es war wie der allererste Schultag. Eben etwas das man nie vergisst. Auch wenn diese Beziehung kurz war konnte er bezüglich der Leidenschaft und der Harmonie nicht den Gedanken verschwinden lassen. Ein guter Mensch würde ihm einen Psychater anbieten, welcher aber in Wesley Fall sowieso sterben würde...

Eine Weile lang blieb Fox einfach schweigend stehen und musterte ihren ehemaligen Schüler eindringlich als er so geknickt davontrottete, ehe sie sich seufzend auf einer Bank niederließ und an ihrer Halskette herumspielte. Sie war niemals glücklich gewesen in ihrem Leben, nicht einmal gab es eine Minute in der sie einfach nur zufrieden war oder sich sicher fühlte - so lange bis Kurtis endlich wieder aufgetaucht war. Und jetzt? Jetzt hatte sie alles aufs Spiel gesetzt. Er würde ihr nie wieder wirklich vertrauen können...

Er kam hinein. Es brennte Licht, anwesend war dennoch keiner. Stühle lagen auf dem Boden, zertrümmert und missbraucht. Er zückte schonmal seine Waffe und spähte um die Ecke wie ein Kind das auf den Weihnachtsmann wartete. Er erblickte einen Mann, welcher ihn zur Verfolgung verführen wollte. Er rannte schließlich dem Mann direkt in die Falle. Sloan und Bartolli hatten ihn geschnappt. Er versuchte einen Weg hinauszufinden. Aber es waren zu viele. Er sah ein Fenster, kaputt aber recht standhaft. Er begann einen Eckenschuss mit seiner Waffe durch das Fenster, so dass Fox es noch gerademal hören konnte...

Sie hatte alles ziemlich lautstark mitbekommen und starrte lange die Wand an zu welcher sie sich gedreht hatte.
Einmischen? Wollte sie sich nicht, sie kannte die Vergangenheit der Beteiligten nicht und es war auch ihre Sache. Wenn sie Hilfe bracuhten, nun, so hatte es Akasha Fox vorgeschlagen.
Sie wälzte sich noch etwas herum, sie wollte nicht schlafen, konnte es nicht. Sie wollte wenigstens iwen helfen, da sie hier die Einzige zu sein schien der es gut ging.
Ihre Augen wanderten durch den dunklen, nur von Mondlicht beleuchtete, Raum und ihr Blick blieb schließlich an Kurtis Bett hängen. Was er wohl fühlte?
Sie kniff die Augen fest zusammen und verdammte ihr Mitgefühl, dann blickte sie zu Lara's Bett .. dann zu Lauren's und? .. "Öhm ..?" fragte sie lautstark und Kurtis drehte sich oben im Bett herum und saß schließlich auf seinen vier Buchstaben um sie anzusehen "Ja?" fragte er "Wo is'n Lauren hin?" fragte Akasha sogleich.
Kurtis stutzte und lugte zu ihrem Bett "Oh .." sagte nun auch er "Oh!" stieß Akasha hervor und sprange aus dem Bett.
"Ich werde sie sofort suchen gehn!" "Spinnst du?" entfuhr es Kurtis "In .. gewisser Weise könnte man das Durchaus in Betracht ziehen, ja" sagte sie und verfiel kurz in ihre Hyperaktivität und lächelte doof, auch Kurtis schien davon kurz verwirrt denn er starrte sie nur an "Oke" fasste er sich schließlich "Allein gehst du ihr nicht nach! Was .. ach man Chaos hier, Chaos da!" fing er zu fluchen an, Akasha veschränkte die Arme und ließ ihn einfach mal seine Wut rauslassen bis er seufzend resignierte "Also, ich geh dann mal!" sagte sie fröhlich, schnappte sich ihre Sachen und war schon fast bei der Tür raus "Was zur .. WARTE!" hechtete Kurtis hinterher, Lara rief genervt "Was geht denn hier ab? Könnt ihr alle mal die Lautstärke umd 5 Grad runter drehn? Danke!"

"Lauren! Sie ist weg!", hechelte der Lux Vertiatis, der mit Akasha mithalten wollte. "Was?!", rief Lara nach draußen und rappelte sich langsam auf. "Komm' einfach mit!", schrie Kurtis und hatte die aufgeweckte Kriegerin endlich eingeholt. "Wo... wo willst du suchen!?", frage er ausser Atem. "Hm. Da oben?", meinte Akasha und rannte erneut voraus. Sie kletterte fix die zerbröckelten Geländer nach oben, um eine Etage höher zu landen. (Sie waren draussen im Klosterhof.) Kurtis kletterte ihr nach und Lara tat dasselbe, um Akasha so schnell wie möglich zu folgen. "Da hinten!", rief sie und hechtete nach vorne und um die Ecke. "Akasha!", rief Kurtis noch und sprintete ihr mit Lara nach. Die beiden rutschten um die besagte Ecke und blickten nach vorne. "Verdammte Scheiße, wie schnell läuft dieses Mädchen eigentlich!?", fluchte der aufgebrachte Lux Veritatis und spurtete sofort die Treppen nach unten aus dem Kloster raus. "Kurtis... du wirst hier nichts als Schnee finden!", rief ihm Lara hinterher. "Und ein Dorf.", lachte Nathan, der urplötzlich hinter Lara auftachte und ihr einen riesigen Schreck verpasste. "Komm schon!", meinte er, ehe er sich schon fast auf Kurtis' Höhe befand. "Gott!", rollte die Archäologen mit den Augen und lief den beiden hinterher. "Kurtis! Kurtis!", stoppe Nate seinen Kumpel, welcher sich dann neugierig umdrehte und sofort anhielt. "Nate! Was ist?!", meinte der Lux Veritatis und Drake entgegnete ihm, dass er den Weg zum Dorf wisse, wo höchstwarscheinlich auch Wesley und Fox hin sind. "Ich habe vorhin ein Gespräch zwischen den beiden mitgehört und anscheinend ist Wesley wutentbrannt ins Dorf gegangen und Fox ist ihm gefolgt. Wir sollten vorsichtig und vorallem schnell sein, weil ich unten im Dorf Schüsse gehört habe.", erläuterte der Abenteurer und Kurtis rannte bereits wieder voraus. "Und Lauren?", hakte Lara unter'm Laufen nach. "Da, nach links" befahl Nate und die Gruppe bog in eine kleine Gasse ein, die offensichtlich zu Tenzin und seinem Dorf führte, "hm, ich denke die ist auch dort!", erklärte Nate und die Abenteurer liefen dann den Weg hinab, bis sie die großen Tore des tibetischen Städtchens betraten. Es war menschenleer. "Wo zum Teufel sind denn alle?!", rief Kurtis und sah sich hektisch um. "Schh!", fauchte Nate und hielt seinen Freund am Ärmel zurück. "Sei leise... ich fürchte irgendwo sind die Leute der Bruderschaft... oder die von Bartolli... oder alles auf einmal...", flüsterte Nathans Freundin angespannt und alle drei zückten ihre Wafen. "Ich denke, die halten hier irgendwo alle gefangen... auch Fox, Wesley und warscheinlich auch Lauren. Die hat mir übrigens gestern mitgeteilt, dass sie hier ein paar Waffen kaufen wollte... Danach hab' ich sie nicht mehr gesehen.", erklärte Kurtis flüsternd und sah sich um.

Fox, die nach einigen Minuten der Bewusstlosigkeit wieder aufgewacht war, erkannte ihre momentane, äußerst negative Lage sofort: Ihre Hände waren so fest mit Stricken zugebunden das sie ins Fleisch schnitten, neben ihr saß Wesley und Sloan grinste beide fast schon schadenfroh an.
»Dafür«, fauchte die Killerin ihrem Exfreund zu, »bringe ich dich um. Dafür, und dafür dass ich es mir mit Kurtis endgültig versaut habe.«
Er zuckte nur mit den Schultern. »Wenn Sloan dir nicht zuvorkommt...«

Sie rannte und rannte, bis sie ihre Beine kaum noch spürte, doch sie hatte es wirklich geschafft. Sie war im Dorf und Gott sei Dank nicht einmal alleine.
"Hey Leute!" sagte sie fröhlich und quirlig als sie sich zu den Abenteurern umdrehte, sich dann aber sofort wieder der Umgebung widmete "Wisst ihr warum's hier so Still ist? Ich kann sogar von hier Kurtis Hirn arbeiten hören!" scherzte sie und schmunzelte als er nur ironisch "Ha, Ha" meinte.
Vorsichtig find Akasha an die ruhigen, verlassenen Häuser zu durchsuchen, wurde aber schnell ungeduldig und fing lauthals zu fluchen an "Hier ist nichts in diesem verfickten Dorf!" prustete sie den Freunden entgegen als sie wütend aus einem der Gemächer stapfte.
Die jungen Leute sahen sich aber weiterhin um, bis Kurtis schließlich etwas entdeckte "Hier!" schrie er aufgeregt und alle scherrten sich um ihn herum "Siehst aus wie .. ein Stück von Fox's .. Haar?" fragte die Assassinin und neigte den Kopf um es näher zu betrachten. Kurtis drückte es sich kurz gegen die Wange und Akasha's Herz schmolf dahin, sie sah ihn mitfühlend an und legte ihm freundschaftlich einen Arm um die Schulter und streichelte fürsorglich seinen Rücken "Wir finden sie und es wird alles gut, das versprech ich dir" mit diesen Worten stand sie auf und wandte sich der - nun kleineren - Gruppe zu "Freunde? Ich möchte das ihr mir vertraut wenn wir sie finden. Ihr müsst mir blind vertrauen, verstanden?" sie sprach mit starker, eindringlicher Stimme und blickte in die Runde, alle entgegneten ihren Blick und nickten nach einander "Okay, einverstanden. Aber vorerst müssen wir Fortbewegungsmittel finden" schlug Nate vor und Akasha verfiel in gedankenverlorenes Grübeln, ging alle Wege in der Nähe durch doch konnte sich nicht entsinnen wo sie die Schneemobile gelassen hatten.

Die Gruppe lief durch das kleine Dorf auf der Suche nach den Schneemobilen. "Sagt mal.. wofür brauchen wir die eigentlich?", meinte Nathan auf einmal. Die Abenteurer hielten an. "Stimmt...", meinte Lara verwirrt. "Wenn ihr welche findet sagt es mir trotzdem. Ich hätte da ... eine... Idee.", murmelte Akasha und die Gruppe suchte weiter nach irgendwelchen Spuren. "Wartet! Da!", rief Kurtis plötzlich und schlich sich an die Hauswand eines der steinernen Gebäude. "Leise...", zischte Nathan dann und blickte vorsichtig durch die Scheibe in den beleuchteten Innenraum. "Da! Da sind sie... Da ist Fox... und da ist Wesley! Und da ist.... Da ist Sloan!", flüsterte Nate entsetzt und beobachtete das Treiben. Die anderen Abenteurer kamen langsam hinzu, um die Personen im Haus zu beobachten. "Scheint so, als würde Sloan die beiden verhören oder so...", murmelte Nate. "Wer ist das dahinten?", fragte er dann. "Scheiße! Das ist Bartolli!", fluchte Lara entsetzt und wich einige Schritte von dem Fenster zurück. "Leute! 'N Schneemobil gefällig?", meinte Lauren, die plötzlich hinter der Gruppe auftauchte. "WO kommst du denn her?!", zischte Nate. "Von da hinten. Ich habe im Dorf übernachtet. Und mir Waffen gekauft.", lachte die Doppelgängerin und forderte die Gruppe auf ihr zu einem Schuppen zu folgen, wo ein paar Schneemobile warteten. "Hah! Perfekt!", freute sich Akasha und stieg auf, um die Zündung umzulassen. "Äh... für was bi... ach egal.", meinte Nathan und Akasha fuhr nach draussen. "Ich werd' jetzt durch die Fensterscheibe fahren und ihr werdet sofort rein springen, sobald ich drin bin und auf die beiden Typen zielen. Lauren und Lara. Nate und Kurtis - ihr befreit Fox und Wesley. Und ich fahre... äh. Über Sloan drüber.", erläuterte Akasha und alle blickten sie an, als wäre sie geistesgestört. "Los.", lachte sie wie eine Verrückte und bretterte in Richtung der Fensterscheibe.

Ahasha fuhr und zerbrach die Scheibe. "Bääm..", sagte Lara, "los mahan! Keine Zeit!" Kurtis, Lara, Nate und Lauren zogen ihre Waffen raus und kletterten vorsichtig in den Raum, wo Bartolli und Sloan mit paar italienischen Leuten rumstanden und Lara anguckten, als wäre sie hier die Hauptverdächtige. "Ärm. Hellu. ( )", sagte sie und zielte mit einer Pistole auf Sloan's und mit der anderen auf Bartolli's Kopf. "Leben oder Tod?()", sagte sie und drängte die anderen. "Los, macht die anderen fertig." Es gab dann heftige Prügelerei. Lara zielte immer noch auf die Bösewichte, da kam ein Arschloch von hinten und rammte sie in ihr Kopf, bis sie blutete und umfiel. Da kam wieder die Ohnmacht, weil das Arschloch sie eigentlich mit einen Messer erstichen wollte, aber er doch sich für ein kleinen Hammer entschieden hatte. Lara schloss sanft ihre Augen. Schöner Kampf.. Sehr schön..

Kurtis hatte es zwischenzeitlich irgendwie zustande gebracht Fox' Fesseln zu durchschneiden, wodurch sie aufstehen und einem der Idioten ihren Ellenbogen in den Bauch rammen konnte, bevor sie eine Hand leicht auf ihren Magen legte und kurz die Augen schloss. Ihr war mächtig übel, irgendwie schummrig und ihr Körper schien nicht mehr das zu tun was sie wollte - dennoch griff sie sich ein Messer und stach einige Söldner nieder, bis sie schließlich aufgab und sich wieder setzte. Jetzt ging es ihr gleich noch schlimmer, vergleichbar mit Feuer in das man Brandbeschleuniger goss. Bumm. Vielleicht konnte sie die Übelkeit ja noch runterkämpfen, oder die Müdigkeit, oder das Ziehen in ihrem Bauch ... oder gleich alles.
Laras Ohnmacht wiederrum bereitete ihr mehr Sorgen, sie war eine gute Freundin geworden und schien eine ordentliche Verletzung zu haben. Deshalb stand Fox auch wieder auf, kniete sich neben die Aristokratin und hob ihren Kopf leicht an.
»Hey ... aufwachen.« Die Wunde vom Hammer war nicht allzu schlimm, jedoch notierte die Killerin sich dass sie noch dringend ein wenig Genesung von Sloan klauen musste.

Lauren und Nathan kümmerten sich weiter um Bartollis Leute, die immer mehr wurden, worauf der nervöse Italiener ängstlich das Schlachtfeld verließ und durch die Hintertür verschwand. "Los! Kurtis, Lauren, Akasha! Macht die fertig, ich folge ihm!" Sloan lag bereits bewusstlos oder tot am Boden. Keiner wusste es, aber er lag am Boden. Akasha packte sich gleich das nächste Paar Söldner und brach ihnen genussvoll das Genick. "Ja ihr Bastarde!", rief Kurtis und schlitze ein paar weitere mit seinem Chirugai auf. Zusammen hielt die Gruppe Fox und Lara in Deckung und erledigte die Männer einem nach den Anderen. Es schien als hätte keiner mehr eine Chance.
"Bleib stehen, du Feigling!", hieß es am anderen Ende des Raumes, wo Nathan Bartolli verfolgte. Die beiden hetzten durch die verwinkelten Hintergänge des Hauses, bis es dem Italiener gelang durch eine riesige Eisentür nach draussen zu entkommen. Der Schnee fing bereits wieder an vom Himmel zu fallen, doch das störte sowohl Nate, als auch Antonio nicht. "Gott, wie schnell rennt der denn?!", fluchte der Abenteurer vor sich hin, als er den flotten Mann schon fast aus den Augen verloren hatte. "Bleib schon stehen!", schrie er und packte seine Pistole aus, in der Hoffnung er würde Bartolli am Fuß oder am Arm erwischen. Im Rennen schoss er immer gerade aus, doch es fiel ihm immer schwieriger zu treffen. Der Italiener verschwand um die Ecke hinter ein Gebäude. Nathan rannte so schnell er konnte nach, um ihn nicht zu verlieren. Als er die Hausecke erreicht bremste er hektisch ab und blickte verstört auf seinen alten Kumpel Tenzin, welcher den Italiener am Kragen in die Luft hob und ihn zappelnd wieder runterfallen ließ, um ihn gegen die Wand zu drücken und ihm sein großes Schlachtmesser an die Kehle zu halten. "Nicht Tenzin, wir brauchen ihn lebend!", meinte Nate und war ersteinmal froh seinen alten tibetischen Freund wiederzusehen, welcher sich dann umdrehte und Nathan in die Augen blickte. "Nathan!", stieß er fröhlich heraus, ließ aber den zappelnden kleinen Italiener nicht los. "Verdammt, was soll ich sagen?! Er versteht mich sowieso nicht...", murmelte Drake besorgt. "Haha! Keine Sorge, mein Freund, ich habe deine Sprache ausreichend studiert, um mit dir reden zu können! Es sind schließlich ... sechs oder sieben Jahre vergangen, als wir uns das letzte mal gesehen haben!", freute sich der Tibeter und widmete sich wieder dem sich immer stärker wehrenden Bartolli.

Eine in die Fresse hier, einen in die Eier da. Ja, sie hatte Spaß und schlug einem nach dem anderen nieder bis um sie herum nur noch bewusstlose bzw, Tote lagen.
"Alle oke?" fragte die Magierin in die Runde und rieb sich die Handknöchel die leise knaxten.
"Alles oke" erwiderte Lara und schnaufte heftig.
"So is'n jetzt Nathan schon wieder hin?!" fragte Lauren und sah sich um. Akasha tat es ihr nach während sie ihen Rücken streckte "Ach man, ich brauch dringend ne tibetanische Massage" "Du kannst vorher gerne einen Arschtritt haben" sagte Lara. Akasha - verwirrt und irritier, das zu Recht - drehte sich zu der Abenteurerin um und blinzelte sie an "Was? Das hilft, ehrlich!" entgegnete die Freundin und Akasha nickte nur "Ahja .. muss der gezielt sein oder .." doch Fox unterbrach das spannende Gespräch der Zwei "Der Scheisskerl atmet noch!" sie war über Sloan gebeugt, welchem sie aber schon Arme und Beine (laut Simon Mediner) gebunden hatte. Er keuchte und öffnete langsam die Augen "Ahhh .. ich Träume wohl noch, oder bist du's wirklich Fox?" fragte er spöttisch und grinste sie an. "Maul halten!" kam Akasha dazwischen und trat ihm mit dem Fuß gegen den Kopf.